Sizilien 27.12.2011- 09.01.2012

Dienstag, 27. Dezember 2011
Nach den Feiertagen freuen wir uns sehr auf die Ferien in Sizilien. Die letzten Vorbereitungen werden noch getroffen dann geht es los direkt nach Genua. Wo wir am Abend auf die Fähre fahren.
Mittwoch, 28.Dezember 2011
Heute können wir den ganzen Tag faulenzen. Nach dem wir ausgeschlafen haben, essen wir unser Frühstück in einer Kaffeebar. Den Rest des Tages verbringen wir mit Lesen, Spaziergängen übers Deck und Musik hören. Um 19.00 Uhr kommen wir dann endlich in Palermo an. Da wir sehr hungrig sind stellen wir unser Wohnmobil auf den nächsten Stellplatz
( Freesbee Parking N 38°08.853‘ E 13°21.168‘ ) und gehen in der nächsten Pizzeria essen.
Donnerstag, 29.Dezember 2011
Nach dem Frühstück füllen wir noch den Wassertank dann fahren wir nach Ericé. Das Dorf thront hoch oben auf einem Kalkfelsen. Wir schlendern durch die schön renovierten Gassen und bewundern die Auslagen der Bäckereien. Hier werden verschiedene sehr süsse Mandelgebäcke hergestellt.
Immer dunklere Wollken ziehen auf und es beginnt zu Regnen. Wir suchen Schutz in einer Bar und versuchen bei dieser Gelegenheit das feine Mandelgebäck. Alls dann die Sturzbäche die Gassen herunter liefen kehrten wie zu unserem Wohnmobil zurück.
Für die Nacht fahren wir nach Tràpani. Am Hafen finden wir einen Platz wo wir bleiben können. Nach dem Nachtessen spazieren wir noch durch die weihnachtlich beleuchtete Altstadt. Wir sind erstaunt über die schönen Häuser und Plätze, so dass wir beschliessen am nächsten morgen nochmals bei Tageslicht durch die Gassen zu schlendern.
Freitag, 30. Dezember 2011
Nach dem es die ganze Nacht regnete, weckte uns am nächsten Morgen die Sonne. Wir besichtigen noch einmal die Altstadt mit den schönen antiken Häusern und geniessen die warmen Sonnenstrahlen an windgeschützten Plätzen.
Kaum zu glauben aber mit diese Vespa kann man wirklich noch fahren. Wir haben‘s gesehen.
Danach fahren wir weiter auf der Küstenstrasse, vorbei an den Salz Salinen und den vielen Windmühlen. Nach Mòzia machen wir Halt und essen im Wohnmobil Zmittag. Dann Spazieren wir noch den Salinen entlang und schiessen einige Fotos von den alten Windmühlen.
Zum Übernachten fahren wir weiter nach Marsala.
(N37° 47‘ 44,6 E12° 25‘ 53,6)Wo wir noch ein wenig durch die Altstadt schlendern und in der Enoteca la Ruota den berühmten Marsala degustieren. Der nette Besitzer lies uns diverse Spezialitäten aus der Gegend probieren. Mit einer Flasche Marsala und einem Glas Gele di Marsala, eine Art Marmelade aus Trauben verlassen wir den Laden wieder und gehen zurück zum Wohnmobil.
Samstag, 31. Dezember 2011
Nach einer stürmischen Nacht am Strand von Marsala, der Wind rüttelte die ganze Nacht wie verrückt an unserm Mobil, strahlt die Sonne wieder. Erfreut über das schöne Wetter fahren wir weiter auf der Küstenstrasse. Das Meer ist vom Sturm noch aufgewühlt so dass gigantische Wellen auf die Felsenküste prallen.
Vorbei an sehr gepflegten Reben geht die Fahrt weiter nach Cave di Cusa, wo die Säulen für die Tempel in Selinute aus dem Fels geschlagen wurden.
Cave die Cusa, hier kann man sehr eindrücklich sehen wir die die Säulen aus dem Fels gehauen wurden. Von hier aus wurden sie dann nach Selinute gebracht wo die Überreste der damaligen Tempel noch zu sehen sind.
Die Tempel von Selinute
Am späteren Nachmittag besichtigen wir noch die Tempel von Selinute und geniessen die tolle Aussicht der Küste entlang und auch ins Landesinnere.
Für die Nacht richten wir uns auf dem Camping Athena
(N37° 35‘43.9 E12° 50‘36.1) ein. Mit den Velos fahren wir ins nahe Dorf Marinella um einzukaufen, bei dieser Gelegenheit fragen wir den Ladenbesitzer wo man gut essen kann und Welche Restaurants noch offen haben. Er gibt uns drei Adressen wo wir heute essen können. Als wir dann am Abend mit den Velos durchs Dorf fahren merken wir, dass kein einziges Restaurant offen hat, nur in der Pizzeria Africa ist der Pizzaofen eingeheizt und die Tische sind gedeckt. Wir fragen ob sie offen haben. Bruno und Ester die Besitzer erklärten uns, dass sie heute ein Privates fest haben und kein einziges Restaurant in Marinella offen hat. Spontan laden sie uns zu Ihrem Fest ein. Alle Gäste bringen etwas zum Essen mit. Wir essen von den vielen Spezialitäten aus Sizilien und geniessen den tollen Abend mit den netten Leuten. Nochmals vielen Dank für den tollen Abend.
Sonntag, 01. Januar 2012
Am nächsten morgen hatten wir wieder wunderbares Wetter, wir beschlossen spontan einen Ausflug ins Landes innere zu machten. An gigantischen Windrädern vorbei ging die Fahrt nach Poggioreale. Vor Jahren gab es hier ein Erdbeben und beinahe alle Häuser wurden zerstört, so dass alle Leute ausziehen mussten und ein neues Dorf weiter unten gebaut wurde.
Das alte Poggioreale gleicht heute einer Geisterstadt, man bekommt Hühnerhaut wenn man durch die Gassen geht.
Auf dem Rückweg wollen wir bei den Windrädern anhalten. Wir geben den ungefähren Punkt im Navi ein und fahren los. Der direkte Weg ist nicht immer Wohnmobil tauglich.
Wieder auf der Hauptstrasse fahren wir an die Küste zurück. Am Abend können wir auf dem Hofplatz von Horst und Heidi, einem Deutschen Ehepaar welche hier die Wintermonate verbringen, übernachten. Von hier aus hat man eine Super Aussicht. Auch entsorgen ist hier möglich und es gibt Strom.
(N37° 23‘ 39.2 E13° 18‘ 07.4)
Montag, 02. Januar 2012
Am morgen fahren wir ins nächste Dorf um wieder einmal einzukaufen. Danach geht es weiter zu der Antiken Stad Eraclea Minoa. Wir Parken das Wohnmobil auf dem Parkplatz bei den Ausgrabungen. Von hier aus machen wir eine kleine Wanderung hoch oben auf den Kalkfelsen.
Am Nachmittag fahren wir dann hinunter zum Strand wo wir unser Wohnmobil direkt am Sandstrand parken. Hier bleiben wir auch für die Nacht.(N37° 23‘ 30.4 E13° 17‘ 13.8) Zum Nachtessen gehen wir ins nahe Restaurant Lido Bellevue wo wir sehr gut und viel gegessen haben.
Dienstag, 03. Januar 2012
Trotz schlechtem Wetter bleiben wir heute hier. Spazieren dem Strand entlang, sammeln Muscheln, Lesen, spielen und Faulenzen den ganzen Tag.
Mittwoch, 04. Januar 2012
Bei traumhaftem Wetter fahren wir heute weiter, immer der Sonne entgegen. Ab und zu nehmen wir eine Stichstrasse die ans Meer führt.
Manchmal enden sie leider abrupt, die Umleitungen sind dann meist aufregend.
Gefrühstückt wird, wie letztes Jahr schon einmal, in der Blue Bar am Strand von Marina die Palma.
Nach einem kurzen Spaziergang fahren wir durchs Hinterland bis nach Ragusa.
Wir Parken auf dem Parkplatz bei Ragusa Ibla, um von dort aus die Stadt zu erkunden. (N36° 55‘ 28.00 E14° 44‘ 10.0)
Wir laufen durch enge Gassen mit den verschnörkelten Balkonen bis zum Duomo S. Giorgio. Auf der Piazza vor dem Duomo trinken wir ein Glas Wein und essen etwas kleines. Gestärkt gehen wir weiter bis zum Giardino Ibleo, von da aus wieder zurück zum Wohnmobil.
Zum Übernachten fahren wir weiter nach Marina di Ragusa. Nach einem Grosseinkauf richten wir uns auf dem sehr gepflegten Stellplatz in Marina di Ragusa ein.
( TantoperCamper N36° 47‘ 27,86 E14° 33‘ 58,23)
Donnerstag, 05. Januar 2012
Am nächsten Morgen verlassen wir den Stellplatz wieder und fahr ins Landesinnere bis nach Caltagirone.
Von weitem sehen wir den Etna, auf der einen Seite ist er mit Schnee bedeckt auf der anderen mit schwarzer Asche. Caltagirone ist die Sizilianische Hauptstadt der Keramik. Vom offiziellen Stellplatz aus ( N37° 14,23‘ E14° 39,24‘ ) gehen wir zur der mit farbigen Keramikplatten geschmückten Treppe. Wir steigen die 142 Stufen hoch und besichtigen einige der unzähligen Keramikwerkstätten.
Nach dem Mittagessen im Wohnmobil geht die fahrt weiter nach Enna.
Enna liegt auf einem hohen Felsen und wird als Mittelpunkt von Sizilien bezeichnet. Nach dem wir uns in den engen Gassen beinahe verkeilt haben sind wir wieder einmal froh, dass unser Wohnmobil nicht so breit ist. Unterhalb des Castello di Lombardi Parken wir dann, wo wir auch die Nacht verbringen.
(N37° 34‘ 00.8 E14°17‘ 11.6)
Vom Turm des Castello di Lombardi geniessen wir die tolle Aussicht über einen weiten Teil der Insel. Wir bleiben noch bis zum Sonnenuntergang.
In eine Bäckerei kaufen wir dann etwas süsses zum Dessert und verbringen einen gemütlichen Abend im Wohnmobil.
In der Nacht beginnt es wieder einmal zu stürmen, der Wind heult und rüttelt wie verrückt an unserem Wohnmobil.
Freitag, 06. Januar 2012
Nach einer stürmischen Nacht fahren wir weiter an die Nordküste, nach Cefalu.
Cafalu ist ein malerisches Dorf mit einem sehr schönen sichelförmigen Sandstrand. Vom Strand sieht man heute leider nicht viel, denn die Welle sind so hoch, dass sie bis über den Lungo Mare spritzen. Der Sturm der letzte Nacht hat hier ziemlichen Schaden angerichtet. Die meisten Strandbaren sind weggeschwemmt. Nicht nur wir , auch die Einwohner von Cafalu sind beeindruckt von der Wucht der Wellen.
Unser Wohnmobil Parken wir direkt am Lungomare auf einem bewachten Parkplatz. Den Nachmittag verbringen wir mit lesen und spielen im Wohnmobil da es draussen regnet.
Samstag, 07. Januar 2012
Heute ist Markttag, doch nicht alle Verkäufer stellen ihre Marktstände auf. Es windet immer noch sehr stark. Die Marktfahrer haben angst, dass ihnen die Sonnenschirme um die Ohren fliegen.
Nach dem Frühstück beschliessen wir trotz schlechtem Wetter auf den Rock von Cavalu zu steigen. Auf halber Höhe bei der Festungsmauer gibt es ein Tor, leider bleibt es heute wegen Wind und schlechter Witterung geschlossen. Schade.
Da wir die Fähre für heute Abend gebucht haben fahren wir auf der Küstenstrasse nach Palermo. Am Hafen angekommen erfahren wir, dass heute kein Schiff fährt, wegen zu hohem Wellengang. Da wir am Hafen nicht übernachten können fahren wir zum Stellplatz Freesbee Parking. Mit den netten Deutschen Nachbarn kommen wir schnell ins Gespräch. Sie waren heute schon in der Stadt und schenken uns ihre noch gültigen Bus-Fahrkarten.
Mit dem Bus geht es dann ins Zentrum von Palermo. Wir flanieren durch die Gassen nehmen einen Apero in einem Strassenkaffee. Auf dem Rückweg zum Wohnmobil finden wir ein gemütliches Restaurant wo wir sehr gut essen und unseren letzten Abend auf der Insel geniessen.
Sonntag, 08. Januar 2012
Am nächsten Morgen erleben wir Palermo ein mal ganz anders. Ganz ohne Autos !
Pünktlich um 14:00 Uhr gehen wir zum Ticket- Schalter um unser Billett abzuholen. Das Schiff soll um 15:30 Uhr anlegen. Wir reihen uns mit all den andern Fahrzeugen ein und warten gespannt auf die Ankunft der Fähre. Mit anderthalb Stunden Verspätung legt dann tatsächlich unsere Fähre doch noch an. Jetzt geht es endlich los denken wir. Nach dem wir, mit den anderen tausenden Autos, noch zwei Stunden auf dem ganzen Hafengelände herum rangierten, konnte endlich doch noch verladen werden. Alle waren froh, als dann um 19:00 Uhr die Fähre ablegte.
Montag, 09. Januar 2012
Nach einer ruhigen Nacht auf der Fähre geniessen wir noch die letzten Stunden unseres Urlaubes. Um die Mittagszeit kommen wir in Genua an. Jetzt geht es auf dem direktesten Weg wieder nach hause.